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Rückblick: Matinee „40 Jahre VUL Ötigheim“

Zahlreiche Mitglieder und Gäste waren am Sonntag, 30.10.2011 der Einladung des VUL in das Geschwister-Scholl-Haus gefolgt, um in einem würdigen Rahmen, mitgestaltet durch ein Ensemble des örtlichen Mandolinen und Gitarrenorchesters, Rückblick auf 40 Jahre Wirken im Dienste des Umweltschutzes zu halten.

Der erste Vorsitzende August Wieland begrüßte namentlich Bürgermeister Werner Happold, den Vertreter des Landrats, Dr. Jörg Peter, den Naturschutzbeauftragten, Forstdirektor Heinz Wicht, den Vertreter des Landesnaturschutzverbands, Martin Klatt, den Leiter des Forstreviers, Willi Renkert sowie den Geschäftsführer der Umweltstiftung Rastatt, Thomas Semmelmann. In einer kurzen Rückschau ging Wieland auf die Motive der Vereinsgründung ein, verwies auf Erfolge der zurückliegenden Jahre und zeigte sich in einem Ausblick besorgt über den anhaltend rasanten Landschaftsverbrauch. So seien in den letzten 10 Jahren in Ötigheim 26 Hektar für Wohn- und Industriegebiete verbaut worden, eine Fläche, die 36 Fußballfeldern entspräche.

Bürgermeister Happold überbrachte in seinem Grußwort herzliche Glückwünsche im Namen des Gemeinderats und der Kulturgemeinschaft Ötigheim e.V. Er erwähnte lobend und anerkennend zahlreiche Aktivitäten des Vereins zum Erhalt der Kulturlandschaft und zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten . Als Dank für das überdurchschnittliche ehrenamtliche Engagement überreichte das Ortsoberhaupt die Ehrengabe der Gemeinde.

Dr. Peter, Leiter der Naturschutzbehörde des Landkreises, hob die gute Zusammenarbeit mit der „Basis Ötigheim“ hervor und würdigte den Verein als verlässlichen und kompetenten Ansprechpartner für den Landkreis. Die Schaffenskraft des Vereins ließe sich auch an einer Zahl festmachen: Über 250 000 Euro habe der Verein mit Hilfe von Förderprogrammen in die Biotop- und Landschaftspflege auf Ötigheimer Gemarkung investiert. In Würdigung des Geleisteten überreichte der Erste Landesbeamte das Glaswappen des Landkreises.

Martin Glatt forderte dazu auf, die Natur wie ein eigenes Zuhause anzusehen, in dem man schließlich auch keinen Müll ablade. Vor allem persönliche Betroffenheit und Einsicht seien dafür nötig, Eigenschaften wie sie in hohem Maße beim VUL vorhanden seien. Dem Verein dankte er für „40 Jahre grandiose Arbeit“ und überreichte als Anerkennung ein selbst erstelltes Gemälde eines Buchfinks.

In einem Lichtbildervortrag zeigte der zweite Vorsitzenden des VUL, Dr. Volker Späth, die Entwicklung des Vereins auf. Nach den ersten Wald- und Feldputzaktionen ginge man bald zur Anlage von Biotopen in Form von Feldholzinseln, Streuobstwiesen und Flachgewässern über. Heute stünden die Biotoppflege sowie der Artenschutz im Mittelpunkt der praktischen Naturschutzarbeit. So pflege man die Standorte von Sandgrasnelke und Langblättrigem Ehrenpreis, beides botanische Kostbarkeiten, die nur noch selten in Baden-Württemberg vorkämen. Über 100 Nistkästen für Fledermäuse trügen zum Erhalt von hoch gefährdeten Arten wie Abendsegler und Bechsteinfledermaus bei. Mit dem Wunsch nach mehr Obstbaumpflanzungen auf der Hardt und mehr jungen Eichen in den Wäldern wies er auf zwei aktuelle Problemfelder hin.

Für langjährige Treue und Verbundenheit mit dem Verein ehrte Wieland zahlreiche Mitglieder, darunter auch Aktivisten der ersten Stunde. Für 25 Jahre Mitgliedschaft und Unterstützung wurden ausgezeichnet: Bernd Rader, Rolf Rieger, Heinrich Schlotes, Dr. Martin Weßbecher und Peter Wönz.

Für 40 Jahre Treue und Engagement wurden geehrt: Franz Holzer, Klaus Kambeitz, Ernst Kampf, Heinz Kölmel, Klaus Kölmel, Günter Kühn-Riedlberger, Kurt Hold, Werner Sachsenmaier, Roland Schimmer, Dr. Volker Späth, Kurt Wagner, Gerhard Walterspacher, Michael Weßbecher, sowie Heinz Wittmann. Eine besondere Ehre erhielt Jörg Griese. Der Diplom Biologe war viele Jahre im Vereinsvorstand tätig, führte zahlreiche Exkursionen und leitete jahrelang die Ferienspaßaktion des Vereins.

Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein bei Umtrunk und Imbiss.

 August Wieland, Michael Weßbecher, Klaus Kölmel, Jörg Griese, Heinz Wittmann, Dr. Volker Späth, Heinrich Schlotes, Werner Sachsenmaier, Kurt Wagner, Günter Kühn-Riedlberger, Heinz Kölmel, Rolf Rieger, Rolf Jenisch (von links nach rechts)

Dank

Allen die zum Gelingen der Feierstunde sowie zur Erstellung des Flyers „40 Jahre VUL-Ötigheim“ beigetragen haben, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.

Fotoausstellung „40 Jahre VUL Ötigheim“

Bitte beachten Sie unsere Fotoausstellung in der VR-Bank Mittelbaden, Ötigheim, Bahnhofstr. 30.

 

                                      Pressebericht und Jubiläumsflyer

 

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